Die Riester-Rente kämpft nach wie vor mit einem Imageproblem. Dabei kann sie gerade in Form eines Sparplans im Fondsmantel derzeit einen echten Mehrwert für die Altersvorsorge der Anleger bieten.
Das Urteil des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) fällt eindeutig aus: Im Hinblick auf die Rendite gibt es keinen Grund, die Riester-Rente schlecht zu reden.
„Dass sich Riester für nahezu jeden lohnt, zeigen von uns durchgeführte Berechnungen“, sagt IVFP-Geschäftsführer Frank Nobis. Auch der „gegenwärtig vorherrschende Niedrigzins“ mache die Rentabilität von Riester nicht zunichte.
„Selbst wenn man lediglich den Höchstrechnungszins von 1,75 Prozent zugrunde legt, erzielen Riester-Policen immer noch nennenswerte Renditen. Im Vergleich zu nicht geförderten Sparalternativen ist Riester unschlagbar“, meint Nobis.
Rahmenbedingungen nutzen
Um zu diesem Urteil zu kommen, hatte IVFP 73 Riester-Rentenversicherungstarife von 54 Versicherern anhand von 83 Kriterien untersucht. Legt man eine durchschnittliche laufende Verzinsung von derzeit 3,64 Prozent zu Grunde, falle die jährliche Rendite nach Steuer noch höher aus.
Um diese Renditen zu erzielen, müssen die Riester-Kunden allerdings auch die vertraglichen und steuerlichen Rahmenbedingungen optimal nutzen, zum Beipiel die staatliche Zulagen voll ausschöpfen, betont IVFP-Analyst Georg Goedeckemeyer.
Je geringer das Jahresbrutto desto höher die Förderquote
Als Faustregel gilt: je geringer das Jahresbrutto desto höher die Förderquote. Aber auch Gutverdiener profitierten über die komplette steuerliche Förderung der Riesterbeiträge, so das IVFP. „Folglich gibt es nur Gewinner, unabhängig davon, ob man über ein hohes oder niedrigeres Einkommen verfügt“, heißt es weiter.
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