Rohstoff-Investments liefen 2013 selten zur Freude ihrer Anleger, doch 2014 startet mit dem gegenläufigen Trend. Inbesondere die Notierungen von Edelmetallen ziehen an.
„Die erste Handelswoche im neuen Jahr begann für Gold und Silber mit Gewinnen, nachdem sie 2013 zu den größten Verlierern gehörten. Der Energiesektor hingegen musste Teile der Zuwächse aus den letzten Dezemberwochen wieder abgeben“, sagt Ole Hansen, Rohstoffspezialist bei der Saxo Bank.
Doch die Enttäuschungen der letzten Jahre wiegen auch bei Hansen noch schwer: „Die ersten Anzeichen für Metalle sind positiv, aber wir mussten schon oft beobachten, dass die Kursrichtung der ersten Handelstage des Jahres rückblickend der falsche Ratgeber war.“
Asiatischer Goldhunger
Gold konnte vergangene Woche das beste Ergebnis seit Oktober verbuchen und kletterte wieder über die Marke von 1.200 US-Dollar pro Feinunze. „Die meisten Käufe gab es in Asien. Das weckt die Erwartungen, dass die Nachfrage aus der Region auch dieses Jahr stabil bleibt. Auch Platin ist mit starken Zuwächsen ins Jahr gestartet und konnte gegenüber Gold um 13 Prozent zulegen.“ Laut Hansen spielen Platininvestoren gleich mehrere Faktoren in die Hände: ein globales Angebotsdefizit, drohende Arbeitskämpfe beim weltgrößten Platinproduzenten Südafrika und Chinas Förderung von Auto-Katalysatoren zur Reduktion der Schadstoffemissionen.
Die Preise der Ölsorten Brent und WTI gaben in der ersten Woche nach. Hansen: „Das liegt daran, dass nun die spekulativen Käufer wegfielen, die im Dezember noch schnell ein gutes Endjahresresultat erzielen wollten und den Kurs stützten. Auch der starke Dollar und die Streikpause in den Ölraffinerien Libyens trugen ihren Teil dazu bei.“ (mr)
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