Natixis Global Asset Management (NGAM) hat in einer internationalen repräsentativen Studie 500 vermögende deutsche Privatinvestoren zu ihrer Anlagestrategie und ihrer Markteinschätzung befragt – mit dramatischen Ergebnissen bei deutschen Anlegern.
Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die anhaltend hohe Volatilität an den Märkten sind auch an den deutschen Anlegern nicht spurlos vorübergegangen: Mehr als zwei Drittel (69) der Befragten sind zurzeit skeptisch und haben trotz gestiegener Börsenkurse ihr Vertrauen in die Märkte verloren. Gleichzeitig geben jedoch 66 Prozent der Befragten an, dass sie eine positive Entwicklung ihres Portfolios für 2014 erwarten.
„Viele Investoren haben sich zwar ehrgeizige Anlageziele gesteckt, realistisch betrachtet aber keine Möglichkeit, diese auch zu erreichen“, so John Hailer, Chief Executive Officer für Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Asien bei Natixis Global Asset Management.
Stabile und sichere Anlagen oberste Priorität
Für die Mehrheit der Deutschen haben – anders als Anleger im Ausland – dabei stabile und sichere Anlagen die höchste Priorität. Sicherheit kommt vor Rendite Das Anlageverhalten der meisten Deutschen ist auffällig stark auf Sicherheit fokussiert. So wollen drei Viertel der Befragten (75 Prozent) lediglich ein minimales Risiko bei ihren Anlagen eingehen, selbst wenn dies den Verzicht auf Rendite bedeutet. Beinahe drei Viertel der Befragten (71 Prozent) begnügen sich zudem mit sehr niedrigen bis moderaten Renditen von null bis sieben Prozent.
Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) plant, ihre Ziele unabhängig von einer allgemeinen Marktrendite zu definieren. 66 Prozent wären zufrieden, wenn sie ihre Anlageziele auf Sicht von einem Jahr erreichen würden, selbst wenn sie dabei hinter dem breiten Markt zurückbleiben würden. 68 Prozent sorgen sich mehr angesichts des Risikos, ihre Investmentziele nicht zu erreichen, als den Markt zu übertreffen.
Deutsche Anleger messen Anlageerfolge achtmal häufiger im Erhalt ihres investierten Kapitals sowie im Schutz vor Verlusten (59 Prozent), als im Übertreffen eines bestimmten Marktes (sieben Prozent). Parallel dazu wird das Erreichen langfristiger Anlageziele für 23 Prozent der Anleger als Anlageerfolg bezeichnet.