Die dritte Anlegerstudie des Jahres von Union Investment offenbart einen pessimistischen Blick der deutschen Investoren auf die Kapitalmärkte.
Mit Blick auf das nächste halbe Jahr gehen 39 Prozent der deutschen Anleger von fallenden Aktienmärkten aus. Das sind 14 Prozentpunkte mehr als im zweiten Quartal 2014. Die Gruppe der Pessimisten setzt sich dabei zusammen aus 29 Prozent, die leicht fallende Kurse erwarten, und zehn Prozent, die von stark fallenden Kursen überzeugt sind.
Pessimisten legen zu
Gestiegen ist auch der Anteil der Befragten, die mit wenig Veränderung an den Aktienmärkten rechnen: Glaubten im Vorquartal 31 Prozent an gleichbleibende Börsennotierungen, sind es aktuell 36 Prozent. Im Gegenzug nehmen die optimistischen Stimmen von 24 Prozent auf 19 Prozent ab und sinken auf den niedrigsten Wert seit dem dritten Quartal 2012.
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„Nach den positiven Entwicklungen der letzten Jahre verwundert es wenig, dass Anleger mit Blick nach vorne langsam nervöser werden. Das ändert aber nichts an der Notwendigkeit im Niedrigzinsumfeld, eine ausgewogene Vermögenstruktur zu verfolgen“, sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.
Seite zwei: Konstante Wirtschaftsentwicklung erwartet