Dieses Potenzial ist auch anderen Investoren nicht verborgen geblieben. Im Durchschnitt ging es allein im Mai dieses Jahres für Aktienfonds aus dem Gesundheitssektor um 10,2 Prozent aufwärts, so die Zahlen von Morningstar. Damit pirscht sich das Ergebnis der ersten fünf Monate bereits an die 30-Prozent-Marke heran.
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Vielzahl innovationsfreudiger Unternehmen
Schon im Vorjahr glänzten Fonds dieser Couleur mit einem spektakulären Plus von nahezu 50 Prozent. Die Morningstar-Analysten weisen allerdings auch auf die besondere Währungskomponente hin, für die der schwächelnde Euro sorgt.
Hintergrund ist, dass die meisten Biotechnologieaktien in US-Dollar gehandelt werden und Euro-Investoren durch steigende Wechselkurse des Greenback noch zusätzlich profitieren können. Aber selbst auf US-Dollar-Basis war die Rendite 2014 durchaus vorzeigbar und lag im Mittel jenseits von 30 Prozent.
Die Ursachen dieser Hausse finden sich zum einen bei der Vielzahl innovationsfreudiger Unternehmen, die fleißig neue Wirkstoffe entwickeln und zulassen, wie etwa Präparate gegen die Demenzkrankheit Alzheimer.
Zum anderen treiben Übernahmen und Fusionen seit Monaten die Kurse, die zusätzlich durch die Flut billigen Notenbankgelds befeuert werden. Gerade kapitalstarke Unternehmen finden Gefallen an kleineren Biotechnologie-Firmen, um mit ihrer Integration schneller wachsen zu können. (mr)
Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 8/2015.
Text: Marc Radke
Foto: Shutterstock