Der Ölpreis sollte seinen Boden gefunden haben. Zu diesem Schluss kommen die Experten der US-Fondsgesellschaft Blackrock.
Die Research-Abteilung des Asset Managers prognostiziert: „Aufgrund der geringen freien Kapazität dürfte schon ein geringer Anstieg der Nachfrage dazu beitragen, den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.“ Daher dürfte der Ölpreis seinen Boden gefunden haben und im kommenden Jahr im Schnitt etwas höher ausfallen als 2015.
„Wachstum beflügelt“
Ähnliche Rückgange des Ölpreises haben in der Vergangenheit das globale Wirtschaftswachstum beflügelt, stellen die Experten fest: „Zu den Gewinnern des geringeren Ölpreises dürften Konsumenten, Öl-importierende Staaten wie Indien und Japan sowie der Transport- und Retail-Sektor gehören.“ Dagegen scheinen Öl-Exporteure mit geringen Cash-Polstern wie Venezuela die größten Verlierer zu sein.
[article_line]
Zur Vorsicht rät Blackrock bei High Yields: „Im Markt für Hochzinsanleihen könnten Emittenten aus dem Öl-Sektor unter Druck geraten. Bei Aktien von Öl-Unternehmen ist trotz der niedrigen Bewertungen Vorsicht geboten. Große integrierte Konzerne mit starken Bilanzen und hohen Dividendenzahlungen erscheinen am attraktivsten.“ (mr)
Foto: Shutterstock