Drei Viertel der Investment Professionals in Deutschland erwarten laut einer Umfrage des Verbands DVFA, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2015 erhöhen wird.
Nur knapp ein Viertel der befragten Investmentprofis (24,6 Prozent) rechnet noch nicht damit. Fed-Chefin Janet Yellen hatte in der vergangenen Woche zum wiederholten Mal signalisiert, die Fed könne die Zinsen erhöhen, wenn sich die Wirtschaft in den USA weiterhin positiv entwickelt.
Turbulenzen zu erwarten
Im Falle einer Zinserhöhung befürchten 24,5 Prozent der Befragten starke oder sehr starke Turbulenzen an den Anleihemärkten. Mit 65,3 Prozent geht die überwiegende Mehrheit jedoch von geringen Turbulenzen durch eine Kehrtwende bei der Zinspolitik aus. Keine Turbulenzen erwarten lediglich 12,7 Prozent der Befragten.
Mögliche Auswirkungen einer Erhöhung der Leitzinsen auf die Schwellenländer schätzen die Befragten im Vergleich zu 2013 als weniger dramatisch ein: „Die Möglichkeit einer Zinserhöhung in den USA wird seit geraumer Zeit diskutiert und wird somit die Märkte kaum überraschen. Wichtig wird sein, wie stark die Fed die Zinsen im Falle einer Zinswende erhöht und wie schnell weitere Zinsanhebungen folgen“, sagt Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA. (mr)
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