Überall Probleme – ist ein goldener Aktien-Herbst möglich?

Solange unsere Finanzwelt existiert wird es keine wirklich hohen Zinsen und Renditen mehr geben können. Diesen früheren „Anlage-Luxus“ können wir uns gar nicht leisten. Daher fällt der Blick auf die größte Alternativanlageklasse, Aktien.

Die grundsätzlich niedrige Rohstoffpreise und ein vergleichsweise günstiger Euro führen zu Margenverbesserungen der konjunkturzyklischen und exportorientierten Unternehmen. Aufgrund der jahrelang lähmenden Euro-Krise hat Europa ohnehin konjunkturelles Nachholpotenzial.

[article_line type=“most_read“]

Guter Aktien-Herbst 

Ich glaube an die – wenn auch künstlich befruchtete – Weltwirtschaft. Der ZEW Konjunkturindikator fällt übrigens regelmäßig deutlich pessimistischer aus als die Daten des ifo Instituts. Daher bin ich nach wie vor ein Anhänger zyklischer Aktien.

Titel der Branchen Maschinenbau, Elektro und Chemie werden davon profitieren. Angst, dass der Abgasskandal das erotischste aller Industrielabel, nämlich „Made in Germany“, unattraktiv machen könnte, habe ich ohnehin nicht. Dazu verfügen wir industriekulturell über zu viel Sexappeal.

Und so glaube ich an einen – wenn auch schwankungsanfälligen – guten Aktien-Herbst und einen Jahresendstand beim DAX von etwa 10.800 Punkten.

Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator. Er ist aus Funk und Fernsehen bekannt und schreibt regelmäßig für Cash.

Foto: Andreas Varnhorn

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments