Schwellenländer: Reformaussichten beleben die Stimmung

Die Anleger hatten auf eine stärker marktorientierte Politik und damit auf eine positive Entwicklung der brasilianischen Wirtschaft gehofft, insbesondere auf weniger Interventionen durch die Politik.

So wurden Banken im Staatsbesitz angehalten, den privaten Konsum zu stützen. Die nicht im Staatsbesitz befindliche Banco Bradesco hat sich unter dieser Politik gut entwickelt, während andere Kreditinstitute an Wettbewerbsfähigkeit einbüßten.

[article_line tag=“China“]

Börsen in Shanghai und Hongkong – aus zwei mach eins?

Wir sehen Chancen in China und haben sie in der Vergangenheit über sogenannte „H-Aktien“ wahrgenommen, also Aktien von Firmen, die in Hongkong gelistet sind. Die Kooperation der Börsen in Shanghai und Hongkong gibt uns nun den Zugang zu insgesamt 568 neuen Unternehmen, in die wir investieren können.

Darunter sind einige Unternehmen mit guter Eigenkapitalrendite und attraktiven Bewertungen. Außerdem wird der Inlandsmarkt von Privatanlegern mit einem kurzfristigen Anlagehorizont dominiert. Das sollte für langfristig orientierte Stock-Picker eine ganze Menge Chancen eröffnen.

Was uns nach wie vor etwas beunruhigt, ist der Bereich Corporate Governance. Die Standards für Reporting und Transparenz sowie für die Zusammensetzung der Vorstände sind in China nicht unbedingt dieselben wie in Hongkong. Da warte ich noch auf Verbesserungen in der Unternehmensführung, bevor ich mich mit Investitionen in diese Unternehmen wohl fühle.

Der Autor Matthew Vaight ist Fondsmanager bei M&G Investments.

Foto: M&G Investments

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments