Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die geplante Fusion der genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank gegeben.
Durch den Zusammenschluss sei nicht mit einer signifikanten Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen zu rechnen, betonte der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Andreas Mundt, am Dienstag.
Gelingt der Zusammenschluss, entstünde gemessen an einer Bilanzsumme von knapp 500 Milliarden Euro das drittgrößte Institut in Deutschland nach der Deutschen Bank und der Commerzbank.
Standorte Frankfurt und Düsseldorf bleiben
Der Zusammenschluss von DZ und WGZ zu einer vereinigten Zentralbank für die insgesamt mehr als 1000 Volks- und Raiffeisenbanken soll bereits am 1. August 2016 erfolgen. Durch das Zusammengehen sollen Doppelstrukturen abgebaut und Kosten gespart werden – mindestens 100 Millionen Euro jährlich nach Abschluss der Integration Ende 2018.
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Frankfurt und Düsseldorf als Standorte sollen erhalten bleiben. Der letzte Fusionsversuch der beiden Banken war während der Finanzkrise 2009 auf der Zielgeraden geplatzt.
Quelle: dpa-AFX
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