Trotz der Volatilität chinesischer Wertpapiere und den Kurseinbrüchen zu Jahresbeginn bleiben die Experten des amerikanischen Asset Managers Janus Capital positiv gestimmt. Der hochvolatile Aktienmarkt hätte nicht allein auf das verlangsamte Wachstum der Industrie reagiert.
Die Kursbewegungen zu Jahresbeginn waren beeinflusst von Spannungen zwischen Saudi Arabien und dem Iran, Nordkoreas Atomtests sowie der Einführung neuer Marktregulationen wie dem Handelsstopp-System. Daher lassen die Experten von Janus Capital ihre positive langfristige Sicht auf die chinesischen Märkten nicht von der volatilen Entwicklung Anfang Januar beeinflussen.
Investitionschancen nicht verpassen
In der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft hin zu einer Konsum- und Serviceorientierten Wirtschaft könnte man Investitions-Möglichkeiten vor allem im Konsum- und Servicesektor finden.
Auch die Abwertung des Remninbi sei in Relation zum starken Dollar zu bewerten. Dabei sollte man die steigende Wettbewerbsfähigkeit und die positiven Auswirkungen auf die Exportindustrie nicht ignorieren.
Das Team von Janus Capital geht davon aus, dass sich die Abwertung langsam fortsetzen wird, eine massive Abwertung sei aber nicht zu erwarten. China, nun Teil des internationalen Währungskorbs des IWF, sei daran interessiert eine weltweite Reputation aufzubauen und den Konsum zu stärken.
Quelle von Unsicherheit und Volatilität
„Wir gehen davon aus, dass China weiterhin eine Quelle von Unsicherheit und Marktvolatilität bleiben wird. Aber wir denken auch, dass der Konsumsektor die Wirtschaft stützen wird, und dass das Land durch seine langsame Veränderung gewinnen wird“, so ein Analyst von Janus Capital. (kl)
[article_line]
Foto: Shutterstock