Um den Jahresurlaub zu finanzieren, legt jeder Fünfte (20 Prozent) zwischen einem halben und einem Jahr Geld beiseite. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von comdirect im Rahmen des Spar- und Anlageindex.
Bis zu drei Monate sparen 15 Prozent der Befragten, rund 18 Prozent zwischen vier und sechs Monaten. Um sich eine Reise zu gönnen, müssen fünf Prozent sogar länger als ein Jahr Geld auf die hohe Kante legen. „Für viele Deutsche ist eine große Reise während des Jahresurlaubs nicht selbstverständlich“, sagt Kirsten Albers, Leiterin Banking bei comdirect. „Und die anhaltenden Niedrigzinsen machen es vielen Sparern nicht gerade einfacher, genug Geld zurückzulegen, um sich diesen Luxus leisten zu können.“
Mehr als ein Viertel fährt nicht in den Urlaub
Für den Urlaub zu sparen, ist für die meisten Bundesbürger der Normalfall: Lediglich 14 Prozent müssen für eine Reise nicht auf ihre Rücklagen zurückgreifen. Allerdings zeigt die Umfrage auch: Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Bundesbürger fährt erst gar nicht in den Urlaub. Besonders reisefaul ist dabei die ältere Generation: Etwa ein Drittel der über 60-Jährigen (35 Prozent) bleibt in Deutschland statt zu verreisen. Jüngere Menschen hingegen verzichten nur ungern auf eine Urlaubsreise. Nur 18 Prozent der 18- bis 29-Jährigen verzichten in ihrer freien Zeit auf eine Reise.
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Die Sommermonate gelten als Hauptreisezeit der Deutschen und sind für gewöhnlich keine Sparperiode. Dementsprechend hält die Konsumlaune im Juni an, der Spar- und Anlageindex sank um 4,8 Punkte im Vergleich zum Mai auf einen Wert von 95,0 Punkte. Auch im kommenden Monat wird sich diese Tendenz fortsetzen. Nur 12,9 Prozent der Befragten planen, ihr Erspartes im Juli weiter aufzustocken. (fm)
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