Deutsche-Bank-Chef John Cryan hat die Mitarbeiter auf eine Verschärfung des Sparkurses eingestimmt.
„Leider müssen wir davon ausgehen, dass die Lage noch eine Weile schwierig bleibt“, schrieb der Vorstandschef am Donnerstag in einem Brief an die Beschäftigten. „Wir werden deshalb unseren Umbau beschleunigen und noch verstärken müssen, wie wir es ja zum Halbjahr schon angedeutet haben.“
200 der 700 Filialen sollen geschlossen werden
Bisher will der deutsche Branchenprimus im eigenen Haus unter dem Strich 9.000 Arbeitsplätze streichen, 4.000 davon in Deutschland. Bis Ende 2017 sollen etwa 200 der 700 Filialen geschlossen werden. Zwar erwirtschaftete die Deutsche Bank im dritten Quartal unter dem Strich überraschend einen Gewinn von 278 Millionen Euro.
Zudem kommen Cryan zufolge die Verhandlungen mit dem amerikanischen Justizministerium über milliardenschwere Strafzahlungen wegen umstrittener Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise voran. Gleichzeitig habe sich aber das Umfeld in einigen wichtigen Bereichen weiter verschlechtert, erklärte der Vorstandschef. (jb)
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