Die geplanten Einschnitte im Filialnetz der Deutschen Bank sollen einem Pressebericht zufolge etwas geringer ausfallen als bislang geplant. Ursprünglich wurde die Schließung von 220 Filialen in Deutschland angepeilt.
„Die Gespräche pendeln sich bei ungefähr 200 Filialen ein“, sagten einige mit den Verhandlungen zwischen Management und Arbeitnehmern vertraute Personen dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).
Ursprünglich hatte Privatkundenvorstand Christian Sewing die Schließung von 220 Filialen in Deutschland angepeilt. Laut Zeitung könnte die Zahl der zu schließenden Standorte nun auch leicht unter der Marke von 200 liegen. Derzeit hat die Deutsche Bank noch 723 Zweigstellen.
Betriebsräte stimmen nächste Woche über Sparprogramm ab
In der kommenden Woche stimmen die Betriebsräte über wichtige Verhandlungsergebnisse des Sparprogramms ab, das neben Filialschließungen auch einen deutlichen Stellenabbau umfasst. Früheren Angaben zufolge sind in Deutschland etwa 4.000 Jobs gefährdet, der Großteil davon im Privatkundengeschäft.
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Die Bank hielt sich in der Zeitung über den Stand der Verhandlungen bedeckt. „Es ist seit langem bekannt, dass die Deutsche Bank derzeit mit den Arbeitnehmervertretern Gespräche über Veränderungsmaßnahmen im Rahmen der Umsetzung der Strategie 2020 führt“, zitierte das Blatt eine Sprecherin. Über die konkreten Inhalte dieser Gespräche sei mit den Betriebsräten Stillschweigen vereinbart worden. (dpa-AFX)
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