Deutsche Bank trennt sich von britischem Versicherer

Die Deutsche Bank will den Versicherer Abbey Life (Abbey Life Assurance Company Limited, Abbey Life Trustee Services Limited und Abbey Life Trust Securities Limited) an die Phoenix Life Holdings Limited, eine Gesellschaft der Phoenix Group Holdings Limited, verkaufen.

Deutsche Bank-Boss John Cryan mahtnt zu etwas Gelassenheit.
Deutsche Bank-Boss John Cryan: „Transaktion wird Kapitalbasis der Deutschen Bank stärken.“

Die nun geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass Phoenix Life Holdings 100 Prozent von Abbey Life zum Preis von 935 Millionen Britische Pfund (1.085 Millionen Euro zum aktuellen Wechselkurs) erwirbt. Abbey Life ist derzeit Teil der Deutschen Asset Management.

Die Aufsichtsbehörden einschließlich der britischen Finanzaufsicht (Prudential Regulatory Authority) müssen dem Verkauf noch zustimmen. Der Verkauf wird nach Abschluss einen positiven Effekt von zehn Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote zum 30. Juni 2016 haben.

Vorsteuerverlust von 800 Millionen Euro erwartet

Die Transaktion wird zu einem voraussichtlichen Vorsteuerverlust von 800 Millionen Euro führen. Hauptgrund ist eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte. Es wird nicht erwartet, dass die Transaktion einen materiellen Einfluss auf die für Inhaber von AT1-Anleihen verfügbaren ausschüttungsfähigen Mittel (Available Distributable Items) haben wird.

„Wir freuen uns, dass wir den Verkauf mit Phoenix Group, einem spezialisierten Lebensversicherungsfonds, vereinbaren konnten“, sagte John Cryan, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. „Die Deutsche Asset Management wird sich weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: das Aktiv- und Passivgeschäft sowie das Geschäft mit alternativen Anlagen. Zudem wird die Transaktion auch die Kapitalposition der Deutschen Bank stärken. Wir arbeiten weiter an einer Deutschen Bank, die sicherer und weniger komplex ist.“ (fm)

Foto: Deutsche Bank

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