Die Europäische Zentralbank (EZB) steht nach Worten ihres Präsidenten Mario Draghi nicht in Gesprächen über den Kauf notleidender Kredite italienischer Banken. Entsprechende Medienberichte seien nicht korrekt, sagte Draghi am Montag vor einem EU-Parlamentsausschuss in Brüssel. „Wir sprechen nicht darüber, etwas zu kaufen.“
Eine andere Frage sei jedoch, ob in Wertpapiere verpackte notleidende Kredite (Asset Backed Securities, ABS) als Sicherheit gegen Zentralbankgeld akzeptiert werden könnten, schränkte Draghi ein. „Sicherheiten unterscheiden sich vom Kauf.“
Spekulationen in den Medien
Medien hatten zuvor berichtet, die EZB stehe in Gesprächen mit der italienischen Regierung, um den italienischen Banken im Rahmen des EZB-Wertpapierkaufprogramms faule Kredite abzunehmen. Die EZB kauft seit längerem neben Staatsanleihen auch verschiedene Arten von ABS. Die italienischen Banken leiden unter einer Vielzahl von Krediten, die nicht bedient werden.
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Unlängst hatten sich die EU-Kommission und die italienische Regierung auf ein Verfahren verständigt, mit dem die Banken ihre Bilanzen von faulen Krediten bereinigen sollen. Das Verfahren sieht unter anderem vor, dass die Banken bestimmte faule Kredite veräußern und die Regierung Garantien zur Verfügung stellt.
Quelle: dpa-Afx/tr
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