Das Ebase Fondsbarometer hat für das Jahr 2015 eine deutlich erhöhte Handelsaktivität von Seiten der Anlageberater gegenüber dem Vorjahr registriert.
Das vierte Quartal 2015 stand ganz im Zeichen der erwarteten Zinswende in den USA. „Die Unsicherheit darüber, ob und in welchem Ausmaß die amerikanische Notenbank die Zinsen anhebt, hat viele Berater veranlasst, ihre Fondstransaktionen zurückzufahren“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von Ebase. „Das war insbesondere im November 2015 zu spüren, als das Ebase Fondsbarometer zwischenzeitlich auf 95,3 Punkte zurückging.“ Im Dezember ist der Indexwert schließlich wieder auf 98,4 angestiegen, womit die Handelsaktivitäten der angeschlossenen Berater wieder zum Jahresdurchschnitt von 2014 als Referenzwert aufschlossen.
Über das Gesamtjahr 2015 gerechnet, lagen die Fondstransaktionen der angeschlossenen Berater aber bei einem durchschnittlichen Quotienten von 113, was einen signifikanten Anstieg gegenüber 2014 mit einem Durchschnittsquotienten von 100 bedeutet.
Exchange Traded Funds stark gefragt
ETFs waren im vierten Quartal 2015, wie auch schon das ganze Jahr über, stark gefragt. Ihr Indexwert für das Handelsvolumen ist nach 153,1 Punkten im Oktober auf 189,1 Punkte im November gestiegen, um sich im Dezember wiederum bei 159,7 Punkten einzupendeln. Der durchschnittliche monatliche Indexwert für ETFs beläuft sich auf 168,6, gegenüber dem Basiswert 100 für das Jahr 2014.
Überdurchschnittlich große Aktivität
Dieser Wert liegt deutlich über der Kennziffer für den Gesamtmarkt inklusive der aktiv gemanagten Fonds „Das bedeutet, dass die ETF-Handelsaktivitäten unserer angeschlossenen Berater und deren Kunden 2015 überdurchschnittlich angestiegen sind“, erläutert Geyer. „Im Übrigen ist auch das Handelsvolumen in absoluten Euro-Beträgen stark angestiegen – es hat sich im Jahresvergleich fast verdoppelt.“
Besonders gefragt waren im vierten Quartal 2015 Aktien-ETFs für die Anlageregionen Welt, Europa, Euroland und Deutschland. Der Kaufquotient für Welt-ETFs lag in den Monaten Oktober bis Dezember bei 3,19, was bedeutet, dass die Anlageberater beziehungsweise deren Kunden mehr als dreimal so viele ETFs auf globale Aktien ge- statt verkauft haben. Der Kaufquotient für Deutschland-ETFs lag im selben Zeitraum bei 2,70, derjenige für Europa-ETFs bei 2,24.
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