Für Privatanleger können Exchange Traded Funds (ETFs) eine günstige Alternative zu Aktienfonds sein. Hierzu sollten sie sich Rat bei ihren Beratern holen. Diese sollten bei den ETF-Auswahl einige Details beachten.
Kolumne von Patrick Greiner, The Finance-Guard
Bei klassischen Investmentfonds versucht der Fondsmanager, durch An- und Verkäufe einzelner Titel eine bessere Entwicklung als der Markt zu erzielen. Für diese Leistung fällt eine Managementgebühr an. Auch, wenn der Fonds sich schlechter als der Markt entwickelt. Exchange Traded Funds (ETFs) werden nicht aktiv gemanagt, sondern bilden einen Markt-Index ab.
Ganz kostenlos sind ETFs zwar nicht, jedoch liegt ihre Verwaltungsgebühr mit 0,2 bis 0,6 Prozent des Nominalwertes deutlich unter den Gebühren eines aktiv gemanagten Fonds. Zudem entfällt beim Kauf eines ETFs der Ausgabeaufschlag. Anders als Investmentfonds werden ETFs täglich an der Börse gehandelt. Für Kauf und Verkauf von ETFs können daher Ordergebühren anfallen und es gibt eine Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs.
Den passenden Index wählen
Die Auswahl ist nahezu grenzenlos: Für fast jede Börse der Welt gibt es mittlerweile einen ETF. Aus Beratersicht empfiehlt es sich, für Einsteiger auf eher bekannte Aktienbarometer zu setzen.
Dazu zählt selbstverständlich der deutsche Dax, aber auch der MSCI World, sowie der Euro Stoxx 50. Die meisten, größeren Aktienindizes (wie beispielsweise der Dax) folgen dem Prinzip der Marktkapitalisierung. Das bedeutet: Je mehr Aktien einer Firma, und je höher deren Börsenkurs, umso größer auch ihr Gewicht im jeweiligen Index.
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Bei der Beraterempfehlung eines ETF bieten die verschiedenen Risikoklassen eine praktische Hilfestellung. Hier sollten sich Anleger gegenüber ihrem Berater zunächst dazu äußern, welches genaue Anlageziel sie verfolgen möchten. Soll beispielsweise eine möglichst sichere Investition getätigt werden, die dafür eine geringere Rendite verspricht?
Seite zwei: Risikoklassen bei ETFs beachten