Die meisten Experten stimmen darin überein, dass deutsche Aktien für 2016 gute Voraussetzungen haben. Immer mehr Investoren setzen dabei auf ein passives Fondsmanagement über Exchange Traded Funds (ETFs) – ob sie in der Beratung als Produkte vorgeschlagen werden, hängt allerdings davon ab, wie der Anlageberater bezahlt wird.
Will man einen Teil seines Geldes in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland investieren, stellt sich die Frage nach der Art des Managements.
Aktiv versus passiv
Während ein aktiver Fondsmanager seine Aktientitel weitgehend unabhängig von der Benchmark auswählt, bilden passive Fonds einen Index exakt nach – beispielsweise den Dax oder M-Dax.
In der Regel wird passives Fondsmanagement über Exchange Traded Funds (ETFs) dargestellt, die an der Börse gehandelt werden, und für die kein Ausgabeaufschlag fällig wird; aber auch konventionelle Fonds können einen passiven Ansatz haben.
Da für passive Fonds kein aufwendiges Research notwendig ist, sind hier die Managementgebühren im Regelfall deutlich günstiger als bei dem relativ aufwendigen aktiven Fondsmanagement.
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Dax-ETFs als Top-Seller
Eric Wiegand, ETF-Experte bei der Deutschen Asset Management, erklärt, wo sich die Nutzung passiver Strategien besonders anbietet: „Wenn der Investor selbst eine Vorstellung über seine Portfolioallokation hat, ob er beispielsweise in die 30 Dax-Titel oder eher in Nebenwerte gehen will, bieten sich ETFs an. Damit kann man relativ einfach eine breit diversifizierte Portfoliostruktur bauen, und zwar zu absolut niedrigen Kosten. Dax-ETFs sind schon für eine jährliche Pauschalgebühr von 0,09 Prozent zu haben.“
Das sehen offenbar viele Anleger als attraktiv an, und Wiegand fährt fort: „In diesem Jahr waren ETFs auf den Dax und den EuroStoxx die absoluten Top-Seller. Allein die Dax-ETFs in Europa hatten Nettomittelzuflüsse von 2,3 Milliarden Euro.“
Seite zwei: „Gute aktive Fondsmanager schaffen es, ihren Vergleichsindex zu schlagen„