Gold im neuen Jahr: Ein hohes Maß an Spannung garantiert

Während das pessimistischste Kursziel von Rising Glory Finance stammt und bei 900 Dollar liegt, erwartet die Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum AG einen Anstieg auf 1.800 Dollar.

Den stark differierenden Prognosen kann man aber durchaus positive Aspekte abgewinnen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt nämlich, dass es häufig anders kommt, wenn sich die Analysten extrem einig sind. In diesem Fall bestünde nämlich die Gefahr, dass sich die meisten Investoren bereits entsprechend positioniert haben.

Das erwartet pro aurum 2017

Sollte sich der positive Trend beim Dollar in 2017 fortsetzen, bieten sich Kurse um 1.050 beziehungsweise 1.080 Euro für mittel- bis langfristig orientierte Anleger zum Einstieg an.

Neben den politischen Risiken in Europa und in den USA sollten Anleger aber auch die Entwicklungen in Indien und China genau im Auge behalten. Sollte es dort aufgrund von Kapitalkontrollmaßnahmen oder Restriktionen beim Goldhandel zu einem signifikanten Rückgang der Nachfrage kommen, wäre dies zweifellos kontraproduktiv für den Goldpreis.

In einem Punkt darf man aber durchaus zuversichtlich gestimmt sein. Die im August registrierten rekordhohen spekulativen Positionen an der New Yorker Terminbörse Comex sind mittlerweile nahezu bereinigt. Von hier droht wohl keine Gefahr mehr.

Außerdem betrachten wir die Wahrscheinlichkeit als relativ hoch, dass im Jahr 2017 die Inflationserwartungen steigen, was grundsätzlich gut für Edelmetalle wäre. Wir empfehlen jedem Privatanleger, 15 bis 20 Prozent seines liquiden Vermögens in Gold und Silber zu investieren und dabei eine Quote von 80 Prozent Gold und 20 Prozent Silber anzustreben.

Autor ist Robert Hartmann, Geschäftsführer des Edelmetallhandels-Hauses pro aurum.

Foto: pro aurum

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