Welche weiteren Faktoren sind für Sie wichtig?
Wir investieren zudem grundsätzlich in Unternehmen mit geringer Verschuldung, denn gerade diese können in Krisen deutlich an Marktanteilen gewinnen. Das hat den Vorteil, dass das Management des Unternehmens relativ unabhängig von Banken handeln kann, was operativ vorteilhaft ist. Ganz zu schweigen vom Ansehen des Unternehmens bei seinen Lieferanten und Geschäftspartnern. Eine geringe Verschuldung wirkt immer vertrauenserweckend. Die Verhandlungsbasis für Konditionen und Preise verbessert sich dadurch zusehends, was sich positiv auf die Gewinne auswirkt. Im Hinblick auf Investitionen in Forschung und Entwicklung achten wir sehr darauf, wie das Verhalten des Unternehmens ist. Investiert ein Unternehmen, so kann es sich einen Vorsprung gegenüber Konkurrenten verschaffen, die aufgrund von Sparzwängen an diesen Ausgaben oft nicht in vollem Umfang festhalten können.
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Welche Rolle spielen Umsatz- und Nettogewinnwachstum der jeweiligen Firma für Sie?
Die Umsatzentwicklung eines Produktes spiegelt sehr gut die Nachfragesituation wider. Neben dem Gewinnwachstum schauen wir uns aber vor allem die Free-Cash-Flow-Entwicklung sehr genau an. Hieraus werden die Dividendenzahlungen vorgenommen und diese Kennzahl kann durch Bilanztricks praktisch nicht „geschönt“ werden.
Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen Cash.-Ausgabe 05/2016.
Interview: Tim Rademacher
Foto: Andreas Varnhorn