Viele Rohstoffe konnten in den vergangenen Monaten wieder deutlich steigen. Hiervon profitieren auch Rohstoffanleihen, da die Qualität der Emittenten gestiegen ist.
Der WMP I Resource Income Fonds eröffnet als Ucits 5 Publikumsfonds Anlegern erstmals die Möglichkeit, über einen Publikumsfonds in Anleihen von Rohstoffunternehmen zu investieren. Investoren partizipieren durch die mittelbaren Investments in Anleihen an der Gewinnung knapper Rohstoffe, meiden jedoch die hohen Schwankungen des Aktienmarktes. Die Auswahl der Zielinvestments übernimmt als Anlageberaterin die Rohstoffspezialistin Commodity Capital AG.
Zulassung in der gesamten Dach-Region
Fondsanbieter und Verwaltungsgesellschaft ist von der Heydt Invest SA. Der Fonds ist in Luxemburg, Deutschland und Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen und kann über verschiedene Banken sowie gängige Plattformen erworben werden.
Breite Streeung bei Rohstoffunternehmen
Der WMP I Resource Income Fonds (WKN A2AT4F / Euro) eröffnet Anlegern die Möglichkeit, breit gestreut über einen Publikumsfonds in Bonds, Aktienanleihen und besicherte Anleihen von Rohstoffunternehmen zu investieren. Der Fonds kann in den Währungen Euro, US-Dollar und Britisches Pfund gezeichnet werden. Dabei profitieren die Anleger vom Marktzugang und der Kompetenz der Commodity Capital AG als ausgewiesener Rohstoffexpertin. Die Anlagestrategie zielt auf Rohstoffunternehmen, welche mittelgroße Projekte in Produktion bringen oder expandieren wollen und dies über die Emission von Anleihen finanzieren. Wichtige Investitionskriterien sind dabei die Qualität des Managements und des Projektes. Aber auch die politische Sicherheit am Standort, die Umweltverträglichkeit sowie die Einbindung der lokalen Bevölkerung spielen eine wichtige Rolle. Im Fokus stehen besicherte Anleihen mit einer relativ kurzen Laufzeit von sechs bis 24 Monaten. Darüber hinaus sollen ergänzende Aktienoptionen eine Partizipation an dem durch die Anleihen eröffneten Wertsteigerungspotenzial der zugrundeliegenden Aktientitel ermöglichen.
Innovative Finanzierung von Explorern
Der weltweite Rohstoffbedarf steigt stetig, während die vorhandenen Ressourcen begrenzt sind. Rohstoffe sind daher ein immer knapperes Gut und werden mit immer größerem Aufwand gewonnen. Die Explorationsunternehmen weisen in der Regel gute Fundamentaldaten und eine solide Substanz auf. Doch die vergangenen Jahre der Finanzkrise haben es den Unternehmen schwergemacht, neue Explorationsprojekte zu finanzieren. Aktienerhöhungen stoßen bei bestehenden Aktionären meist auf Ablehnung, sodass dieser Weg zu frischem Kapital in der Regel verwehrt bleibt. Eine Lösung dieses Investitionsstaus bieten Unternehmensanleihen.
Diese kommen zum Tragen, wenn nach der Entdeckung eines Erzkörpers die Größe, der Rohstoff-Gehalt, aber auch die Wiedergewinnung, die Umweltsituation und die wirtschaftliche Abbaubarkeit des Erzkörpers festgestellt und dokumentiert wurden. Die Rahmendaten des Projektes sind geklärt und die Genehmigungen vorhanden. „Es fehlt lediglich das Startkapital zum Produktionsbeginn“, erläutert Tobias Tretter, geschäftsführender Gesellschafter der Commodity Capital AG. „Diese Anschubfinanzierung, welche in der Vergangenheit von Banken übernommen wurde oder durch Eigenkapital gestemmt wurde, wird bisher nicht von Investoren bedient, bietet aber erhebliche Chancen.“
Da alle Einflussfaktoren mit Ausnahme der Rohstoffpreise im Verkauf bereits bekannt sind, ist das Risiko reduziert. Darüber hinaus sind viele Unternehmen bereit, die Anleihen mit dem gesamten Projekt zu besichern, das im Falle eines Verkaufs in der Regel ein Vielfaches des Anleihevolumens wert wäre. Kupons von acht bis zwölf Prozent pro Jahr zahlen Rohstoffunternehmen für das Kapital der Anleiheinvestoren. Diese können so am Rohstoffmarkt teilhaben, ohne sich die Volatilität etwa von Minenaktien ins Depot zu holen. (tr)
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