Die Märkte in Asien entwickelten sich 2016 gut. In der ersten Jahreshälfte dominierten Bedenken bezüglich des kreditfinanzierten Wachstums in China, doch in der zweiten Jahreshälfte erholten sich die Märkte wieder.
Gastkommentar von Jason Pidcock, Jupiter Asset Management
Die Märkte in Asien zeigten sich zwar gegenüber globalen Schocks widerstandsfähiger als in der Vergangenheit, wir sollten jedoch in der Zukunft weiter mit möglichen Schwierigkeiten rechnen.
Fundamentaler Ansatz für die Titelauswahl
Meiner Ansicht nach ist ein fundamentaler Ansatz für die Titelauswahl nach wie vor unerlässlich. Ich gehe nicht davon aus, dass sich die Märkte in Asien im laufenden Jahr so gut entwickeln wie 2016. Ich bin besonders vorsichtig bei zyklischeren Sektoren, weshalb das Portfolio keine Titel von Bergbauunternehmen oder Energieerzeugern hält.
Im Vergleich zur Benchmark hat sich dies im vergangenen Jahr zwar nachteilig auf die Renditen ausgewirkt, jedoch bin ich skeptisch, dass sich diese Sektoren auf gleichem Niveau entwickeln werden. Wir haben einige zyklische Unternehmen im Bestand, z. B. aus dem Bereich Technologie, bevorzugen jedoch die Titel, die ein weniger schwankungsanfälliges Ertragspotenzial bieten.
Positive Aussichten für Singapur und Australien
Wir hatten viel Kontakt mit jenen Unternehmen, in die wir im vergangenen Jahr investiert haben, was in der Regel größere Unternehmen sind. Besonders positiv bewerte ich die Aussichten für die stärker entwickelten asiatischen Märkte wie Singapur und Australien. Hier wurde mir in letzter Zeit im Rahmen von Meetings mit den CEOs und CFOs der Unternehmen, in die der Fonds investiert, bestätigt, dass sich das Gewinnwachstum 2017 fortsetzen dürfte. Dies ist zu einem großen Teil der Tatsache zu verdanken, dass sie sich in Ländern mit politischer Stabilität, allgemein guter Regierungsführung und einer stark wachsenden Wirtschaft befinden.
Seite zwei: Chancen – australische Aktien als Renditebringer