Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) kann wie geplant die Bremer Landesbank (BLB) Ende des Monats übernehmen. Die Fusion werde planmäßig zum 1. September vollzogen, teilte ein NordLB-Sprecher in Hannover mit.
Entsprechenden Beschlüsse hätten am Montag die Trägerversammlungen beider Institute gefasst. Wegen fauler Schiffskredite war die BLB in Schieflage geraten. Deshalb übernahm die niedersächsische NordLB das Institut zu Jahresbeginn zu 100 Prozent. Die Fusion soll zum Monatsende rechtlich vollzogen werden.
Die BLB-Standorte in Bremen und Oldenburg werden zukünftig von einem Regionalvorstand geführt, bestätigte er. Der bisherige BLB-Vorstandsvorsitzende Christian Veit solle die Position Anfang September übernehmen. Veit werde zugleich das Geschäft der NordLB mit den rund 80 Sparkassen in Norddeutschland leiten.
Kompetenzzentrum für vermögende Privatkunden
Von Bremen aus werde zukünftig das Firmenkundengeschäft der NordLB in Norddeutschland gesteuert, hieß es Montag weiter. Bremen soll auch konzernweites Kompetenzzentrum für das Geschäft für vermögende Privatkunden der NordLB werden. Von dort wird dann auch die Bauwirtschaft betreut.
Von Oldenburg aus wird das bundesweite Geschäft mit Erneuerbaren Energien mit dem Schwerpunkt Wind Onshore geführt. Auch das Geschäft mit Firmenkunden aus der Ernährungs- und der Energiewirtschaft sowie mit Leasinggesellschaften und Sozialimmobilien bleibt in Oldenburg. (dpa-AFX)
Foto: Ulrich Reinecke, NordLB