Nachdem ein Bitcoin an einigen Börsen vergangenes Wochenende fast 20.000 US-Dollar gekostet hat, setzt sich seine Talfahrt seit dieser Woche fort. Besonders groß waren die Kursverluste am Freitag. Schon seit Wochen warnen Kritiker vor einer Blase.
Die umstrittene Kryptowährung Bitcoin hat kurz vor Weihnachten stark an Wert verloren. Auf diversen Handelsplattformen rutschte der Bitcoin am Freitagmorgen unter die Marke von 13.000 Dollar und bewegte sich auf 12.000 Dollar zu.
Damit hat der jüngste steile Kursanstieg zumindest vorerst ein abruptes Ende gefunden: Am Wochenende war der Bitcoin noch auf 20.000 Dollar zugelaufen. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Litecoin büßten am Freitag prozentual zweistellig an Wert ein.
Spekulationsobjekt statt Währung?
Inzwischen (10:40 Uhr) liegt der Kurs nach Angaben von Coindesk wieder bei 13.840 US-Dollar. Auf Coinbase kostet ein Bitcoin knapp 14.250 US-Dollar. Knapp zehn Minuten später rutschte der Kurs auch dort unter 14.100 US-Dollar.
Notenbanker und Experten warnen immer wieder vor der Unberechenbarkeit des Bitcoin und sprechen eher von einem Spekulationsobjekt als einer Währung, da einer der wichtigsten Eigenschaften von klassischem Geld – die Wertstabilität – nicht gewährleistet sei. Es gibt auch Kritiker, die Verbote fordern.
Gleichzeitig faszinieren Bitcoin und Co. die Anleger vor allem in Asien. Zwei große US-Börsen haben mittlerweile Terminkontrakte auf den Bitcoin aufgelegt – damit ist die Kryptowährung in der klassischen Finanzwelt angekommen.(dpa-AFX/kl)
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