Der kommende EU-Austritt Großbritanniens zwingt in London angesiedelte Banken zur Suche nach neuen Domizilen. So erwägt auch die US-Investmentbank JP Morgan eine Verlagerung von Arbeitsplätzen und verhandelt derzeit laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Donnerstag über den Kauf eines Bürogebäudes in Dublin.
In das Gebäude, das in dem modernen Büro- und Appartementviertel Capital Dock beheimatet sei, könnten mehr als 1000 JP Morgan-Mitarbeiter einziehen, hieß es am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Zahlreiche Optionen auf dem Tisch
Die Investmentbank teilte in einer Stellungnahme mit, dass bislang noch keine abschließende Entscheidung gefallen sei und noch zahlreiche andere Optionen auf dem Tisch lägen. Laut Bloomberg bereitet die Führungsspitze die Belegschaft bereits intern auf einen möglichen Umzug vor. Es müssten zwangsläufig Mitarbeiter auf eine Übersiedlung aus London angesprochen werden, zitiert die Nachrichtenagentur aus einer internen Notiz an die Belegschaft von Investmentbanking-Chef Daniel Pinto und der Lenkerin des Asset-Managements, Mary Callahan Erdoes. (dpa-AFX)
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