Brexit: Mehr Banker-Jobs in Frankfurt erwartet

Der Verband der Auslandsbanken rechnet wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU mit Tausenden neuen Stellen am Finanzplatz Frankfurt.

Das Beratungshaus Roland Berger meint, dass die Banken bei der Kreditvergabe Risiken schlecht bewerten.
Wenn sich die Meinung des Verbands der Auslandsbanken durchsetzt, wird sich die Frankfurter Skyline künftig noch vergrößern.

„Durch den Brexit werden in den nächsten zwei Jahren 3000 bis 5000 neue Arbeitsplätze in Frankfurt entstehen“, sagt Verbandschef Stefan Winter. Er gehe davon aus, dass etwa 12 bis 14 große Banken ihre vorhandenen Standorte in Frankfurt stark ausbauen oder neue errichten werden.

„Es gibt nicht den einen Brexit-Knall“

Pro Haus erwartet der Verband durchschnittlich 300 bis 400 zusätzliche Mitarbeiter, darunter vor allem Risikomanager, IT-Experten und Wertpapierhändler. Mittelfristig werde die Zahl der neuen Mitarbeiter voraussichtlich noch deutlicher steigen. „Es wird nicht den einen Brexit-Knall geben und plötzlich sind mit einem Schlag Tausende Bankmitarbeiter mit ihren Familien in Frankfurt“, sagt Winter. Es sei eher ein schleichender Prozess. In fünf Jahren werde Frankfurt den Brexit-Effekt stärker spüren als in zwei Jahren. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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