Die Deutsche Bank will sich beim geplanten Börsengang ihrer Fondstochter nicht hetzen lassen. Laut Deutsche-Bank-Chef John Cryan ist es unwahrscheinlich, dass die Deutsche Asset Management noch in diesem Jahr an die Börse geht.
Das sagte er am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zu den Halbjahreszahlen. Cryan hatte im März im Rahmen eines größeren Konzernumbaus verkündet, die Deutsche Asset Management zu einem kleinen Teil an die Börse bringen zu wollen.
Die Mehrheit des zuverlässigen Ertragsbringers – bei Publikumsfonds bekannt unter dem Namen DWS – soll aber bei der Deutschen Bank verbleiben.
Offiziell geplant ist, den Börsengang innerhalb von zwei Jahren über die Bühne zu bringen. Zwischenzeitlich hatten Medienberichte aber die Erwartung geschürt, dass der Börsengang noch in diesem Jahr passiert.
Deutsche Asset Management: Gewinn vor Steuern verbessert
Im zweiten Quartal hatte die Deutsche Asset Management Netto-Mittelzuflüsse von rund sechs Milliarden Euro verzeichnet nach Abflüssen von neun Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr summierten sich die Netto-Mittelzuflüsse damit auf elf Milliarden Euro.
Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich im Quartal um mehr als ein Drittel auf 234 Millionen Euro. (dpa-AFX)
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