Investmentfonds haben laut dem Branchenverband BVI Bundesverband Investment und Asset Management im November netto 9,3 Milliarden Euro neue Mittel eingesammelt. Das sind 2,3 Milliarden Euro mehr als im Oktober.
Dabei dominierten Spezialfonds mit Zuflüssen von 9,4 Milliarden Euro. Aus Publikumsfonds flossen 0,1 Milliarden Euro ab und damit weniger als im Vormonat, als sie Rückflüsse von 2,6 Milliarden Euro verzeichneten. Aus freien Mandaten haben institutionelle Anleger 4,4 Milliarden Euro abgezogen. Seit Jahresbeginn summiert sich das Neugeschäft der Fondsgesellschaften auf 81,8 Milliarden Euro. Die Fondsbranche verwaltete Ende November 2016 ein Vermögen von 2,7 Billionen Euro. Mit 1,5 Billionen Euro entfällt über die Hälfte auf Spezialfonds. 899 Milliarden Euro verwalten die Fondsgesellschaften in Publikumsfonds und 373 Milliarden Euro in freien Mandaten.
Mischfonds besonders nachgefragt
Bei den Publikumsfonds hatten Mischfonds mit Zuflüssen von 2,2 Milliarden Euro im November ihren absatzstärksten Monat 2016. Auch Geldmarktfonds flossen mit 0,5 Milliarden Euro mehr neue Mittel zu als in den Vormonaten. Offene Immobilienfonds sammelten im November netto 0,3 Milliarden Euro ein. Wertgesicherte Fonds verzeichnen seit September 2015 durchweg Abflüsse. Für November weist die Statistik außerordentlich hohe Rückgaben von netto 2,3 Milliarden Euro aus. Das ist darauf zurückzuführen, dass eine Fondsgesellschaft 17 Garantiefonds einer Produktfamilie aufgelöst hat. Dieser Effekt schlägt sich mit Rückflüssen von 2,4 Milliarden Euro nieder. Aktienfonds verzeichneten mit 0,5 Milliarden Euro im November den vierten Monat in Folge Mittelrückflüsse. Während Aktien-ETFs 0,4 Milliarden Euro einsammelten, flossen aus aktiv gemanagten Aktienfonds 0,9 Milliarden Euro.
Immobilien-Spezialfonds verdoppeln verwaltetes Vermögen
Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende November 62,8 Milliarden Euro in offenen Immobilien-Spezialfonds. Damit hat sich das Netto-Vermögen in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Bei den Nutzungsarten der Liegenschaften haben Handel und Gastronomie in diesem Zeitraum von 19 Prozent auf 27 Prozent zugenommen. Auch Wohnimmobilien sind gewachsen. Ihr Anteil stieg von 4 Prozent auf 8 Prozent. Weiterhin sind Büros die häufigste Nutzungsart. Allerdings sank ihr Anteil in den letzten fünf Jahren von 52 Prozent auf 40 Prozent. (fm)
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