Die Welt ist Müller zufolge in Dollar verschuldet. Das versetze die USA in die privilegierte Situation niemals zahlungsunfähig zu werden, da das benötigte Geld einfach gedruckt werden könne.
Zwar erzeuge dies Inflation aber „diese zwanzig Billionen, die jetzt als Schulden an der Obergrenze da sind, wurden ja immer wieder erhöht, das geht auch bis zu vierzig Billionen hinauf. Why not?“
Probleme bekämen die Länder, die in einer anderen Währung als der eigenen verschuldet seien, wie Griechenland etwa. Als Hellas noch Drachmen und damit die Druckerpresse hatte, „konnten sie ihre Schulden immer bedienen – das war mit Inflation verbunden, aber sie konnten nie pleitegehen.“ Das sei jetzt anders.
„Staatschulden werden niemals zurückgezahlt“
Darüber hinaus erklärt der Börsenexperte, dass „Staatsschulden niemals zurückgezahlt werden“. Sie würden stattdessen durch Inflation entwertet oder nach einer Staatspleite gestrichen.
Wolle man wirklich nachhaltig die Staatsschulden reduzieren, müsste man „diejenigen, die über Geldvermögen verfügen – vom kleinen Sparer bis zum Großkonzern – dazu motivieren, dieses Geld jetzt auszugeben, um die Gegenleistung für die früher einmal erbrachte Arbeit zu erbringen –idealerweise in Form von Investitionen, etwa in Infrastruktur, den Straßenbau, Stromstraßen und IT-Netzwerke.“
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