Viertens rät die Bafin Investoren dazu, sich über „Risiken aus beispielsweise Wertpapierleihgeschäften, Hebelgeschäften und Leerverkäufen“ zu informieren. Denn auch wenn zwei ETFs die gleiche Branche oder den gleichen Markt verfolgten, lägen nicht unbedingt dieselben Referenzwerte zugrunde.
Weitere Risiken wie etwa Kontrahentenrisiken, Währungsrisiken oder das Risiko einer Handelsaussetzung sollten beachtet werden.
Vorsicht vor synthetisch replizierenden Fonds
Zudem weist die Finanzaufsicht darauf hin, dass es zwei unterschiedliche Arten von ETFs gibt: Physisch und synthetisch replizierende Fonds.
Physisch replizierende ETFs seien direkt an einen Referenzindex gekoppelt. Bei synthetisch replizierenden ETFs hingegen sei die „Verbindung zu dem nachzubildenden Index“ gering oder gar nicht vorhanden. Synthetische ETFs „gelten deshalb als vergleichsweise komplex und risikoreicher als physisch replizierende ETFs“.
Dies alles zeigt, dass auch ein Investment in Indexfonds mit Bedacht vorgenommen werden sollte.
Zwar seien ETFs vergleichsweise kostengünstig, transparent und flexibel. Allerdings böte es sich an, sich vorab gründlich mit dem Finanzprodukt zu beschäftigen und „professionellen Rat einzuholen“. (nl)
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