Globale Anleihen sind ein Muss

Globale Zinspapiere gut zur Diversifikation geeignet

Unserer Ansicht nach sollten Anleger angesichts der bestehenden Unsicherheiten globale Zinspapiere ins Programm nehmen. Denn ein solcher Investitionsansatz bietet nicht nur Schutz vor Europas politischen Risiken, sondern darüber hinaus den Diversifikationseffekt asynchroner Inflationszyklen in Industrie- und Schwellenländern. So könnten etwa die Renditen von Schwellenländeranleihen fallen, während die Erträge in der entwickelten Welt gleichzeitig steigen.

Eine weitere Quelle für Diversifikation und Einkommen bieten zum Beispiel verbriefte Wertpapiere aus den USA. Credit-Risk-Transfer Securities (CRT) der halbstaatlichen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac ermöglichen Anlegern Zugang zum starken US-Immobilienmarkt. Ihre variablen Zinssätze machen sie insbesondere im Umfeld steigender US-Zinsen interessant. Im Unterschied zu herkömmlichen „Agency“-Anleihen besteht bei CRT zwar Kreditrisiko. Doch dies wird mit hohen Renditen mehr als adäquat kompensiert. Und diese Investments befinden sich zumeist in frühen Stadien des Kreditzyklus.

Nicht zuletzt sollten Anleger auch sicherstellen, dass sie auf Emittentenebene angemessen differenziert sind. Oft bieten europäische Unternehmensanleihen in Fremdwährung höhere Spreads. Damit können Investoren ihre Portfolios global streuen und sich gut für die politische Achterbahnfahrt – ob Brexit oder gar Frexit – in Europa wappnen.

John Taylor ist Manager des Diversified Yield Plus Portfolios beim Asset Manager AB

Foto: AllianceBernstein

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