Hohe Barmittelbestände setzen Warren Buffett unter Druck

Da Berkshire Hathaway keine Dividende zahlt und nur selten eigene Aktien zurückkauft, sind die hohen Cash-Vorräte eine Bürde. Buffett selbst bevorzugt einen viel geringeren Liquiditätspuffer. Unter Analysten wird deshalb schon lange auf das nächste große Ding des wegen seines Gespürs für Finanzgeschäfte „das Orakel von Omaha“ genannten Börsen-Gurus spekuliert.

Teuerste Aktie der Welt

Die Anteilsscheine von Berkshire Hathaway sind schon lange mit großem Abstand die teuersten Aktien der Welt. Für die begehrten „Class A“-Papiere, von denen Buffett selbst knapp 37 Prozent hält, müssen Anleger aktuell mehr als 280.000 US-Dollar ausgeben.

Im Oktober waren sie auf ein Rekordhoch von knapp 286.000 US-Dollar gestiegen. Bereits seit Mitte der 90er-Jahre werden sie im fünfstelligen Bereich gehandelt.

Es gibt allerdings auch günstigere „Class B“-Aktien, die jedoch auch deutlich geringere Stimmrechte haben. Sie kosteten zuletzt rund 187 US-Dollar und damit rund drei Dollar unter ihrem Rekordhoch von 190 US-Dollar vom Oktober.

Berkshire Hathaway gehört zu größten Unternehmen an Börse

Auch beim Börsenwert spielt Berkshire Hathaway mit mehr 460 Milliarden US-Dollar in der Königsklasse. Eine höhere Marktkapitalisierung haben derzeit nur wenige Technologiekonzerne wie Apple , Alphabet , Microsoft , Facebook oder Amazon .

Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Firmen – von Versicherern, Einzelhandelsgrößen und Autohäusern bis hin zu Zeitungen und einer Frachteisenbahn. Zudem hält Buffetts Konglomerat große Aktienanteile an diversen börsennotierten Konzernen wie Apple , Coca-Cola , Goldman Sachs oder Kraft Heinz . Buffett führt die Gesellschaft seit über einem halben Jahrhundert. (dpa-AFX)

Foto: AP Photo/Nati Harnik

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