JPMorgan zeigt Interesse an Bitcoin-Future

Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, ist einer der bekanntesten Kritiker der Kryptowährung Bitcoin. Dennoch erwägt JPMorgan ihre Kunden beim Kauf von Bitcoin-Futures zu unterstützen. Die Kontrakte will die größte amerikanische Terminbörse CME wahrscheinlich noch dieses Jahr einführen.

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JPMorgan könnte seine Kunden beim Kauf von Bitcoin-Futures unterstützen.

Angesichts der kritischen Haltung ihres Chefs ist es ein überraschender Schritt: Die größte US-Bank JPMorgan denkt offenbar darüber nach, ihren Kunden beim Kauf eines vom Bitcoin abgeleiteten Finanzprodukts unter die Arme zu greifen. Konkret geht es um einen von der großen amerikanischen Terminbörse CME anvisierten Future-Kontrakt, mit dem etwa auf steigende oder fallende Bitcoin-Kurse gesetzt werden könnte.

Die CME erwägt derzeit, einen solchen Kontrakt noch in diesem Jahr einzuführen. In das Produkt werden große Hoffnungen gesetzt, weil es die Kryptowährung Bitcoin für ein noch größeres Publikum, nicht zuletzt Profianleger, interessant machen könnte.

CEO Jamie Dimon als Bitcoin-Gegner bekannt

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete nun am Mittwoch mit Bezug auf einen Insider, dass JPMorgan die Kundennachfrage und die mit dem Produkt verbundenen Risiken auslote.

Das Interesse von JPMorgan an dem neuen Bitcoin-Future mag verständlich erscheinen, denn Digitalwährungen und die dahinterstehende Blockchain-Technik schlägt großes Interesse entgegen.

Delikat wird die Angelegenheit jedoch vor dem Hintergrund der Haltung von JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Er gilt als einer der prominentesten Kritiker des Bitcoin, hatte er die bekannteste Kryptowährung doch als Betrug und deren Käufer als dumm bezeichnet.

Warten auf Regulierung

Den massiven Kursanstieg in diesem Jahr verglich er mit der legendären Tulpenblase in den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Auf die Spitze trieb Dimon seine Ablehnung gegen den Bitcoin mit der Bemerkung, wenn einer seiner Leute anfinge, mit dem Bitcoin zu handeln, würde er ihn sofort feuern.

Die Finanzchefin der Bank, Marianne Lake, hat sich mittlerweile moderater geäußert und klargestellt, dass JPMorgan grundsätzlich „offen“ für mögliche Anwendungen digitaler Währungen sei. Allerdings müssten diese reguliert sein, was momentan nicht der Fall ist. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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