Marc Faber sieht aus diesen Gründen Aktieninvestments in Europa als bessere Anlage, denn die Börsenbewertungen seien auf dem alten Kontinent niedriger und die Wirtschaftsdaten vergleichsweise besser. Auch in Asien seien die Börsenbewertungen niedriger als in den Vereinigten Staaten.
Oligopolisierung der Börsen-Rally
Die zweite Entwicklung, die er in dem Time-Beitrag moniert ist, dass lediglich eine kleine Anzahl von Aktien den Großteil des Börsenaufschwungs treiben. So machten 2016 nur fünf Unternehmen fast ein Drittel des Gesamtgewinns des S&P500 aus. Er sieht darin ein Indiz dafür, dass der Markt nicht gesund ist.
Auf CNBC zweifelt er zudem die wirtschaftliche Solidität der USA an. So würden beispielsweise die Autoverkäufe zurückgehen. Außerdem sieht er eine schwächelnde Binnennachfrage. Den sogenannten Millennials würde es an Kaufkraft fehlen, da sie weniger verdienen als ihre Eltern und oftmals die Hälfte ihres Einkommens in Mietzahlungen fliesse.
Die Fed habe die Preise für Vermögenswerte steigen lassen, aber die Löhne seien diesem Trend nicht gefolgt. Die Amerikaner hätten einfach nicht genug Geld zum konsumieren und investieren. (nl)
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