An den internationalen Aktienmärkten ist die Stimmung weiterhin gut. Insgesamt gleichen die guten Wirtschafts- und Unternehmensdaten die Verunischerung durch Donald Trump aus.
Nach der vorangegangenen Notenbank-Sitzungswoche könnte in der kommenden Woche wieder verstärkt die Politik und damit Donald Trump & Co in den Fokus der Märkte rücken, da neben der weiter laufenden Quartalszahlensaison nur wenige wichtige Konjunkturdaten erwartet werden.
Daten aus der Bundesrepublik
In Deutschland kommen am Montag die Dezember-Auftragseingänge der Industrie, am Dienstag die entsprechenden „harten“ Produktionsdaten und am Donnerstag die Handelsbilanz für denselben Monat.
Für Euroland stehen keine wirklich wichtigen Makrotermine an – interessant könnte Mario Draghis Rede am Mittwoch im Parlament der Niederlande werden, wo am 15. März die mit Spannung erwarteten Parlamentswahlen stattfinden. Und in Großbritannien werden am Freitag ebenfalls die Handelsbilanz und die Industrieproduktion für Dezember veröffentlicht.
In den USA wird vor allem am Freitag das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen für Januar bekannt gegeben. In Asien schließlich kommen am Montag Einkaufsmanager-Umfrageergebnisse in China und Handelsbilanzdaten am Mittwoch in Japan sowie am Freitag ebenfalls in China.
Merck Finck bleibt optimistisch
Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, kommentiert: „Der Grundtrend der Börsen bleibt aufwärts gerichtet: Positive Makro- und Unternehmenszahlen verleihen Rückenwind, und Europas politisch bedenkliche Agenda beginnt mit den niederländischen Parlamentswahlen erst im März.“ Der anhaltend positive Makrodatentrend und die bislang gute Quartalszahlensaison unterstützten die Aktienmärkte weiter und gleichen die durch Donald Trumps Politik verursachte Unsicherheit bislang gut aus. Damit Dax & Co weiter aufwärts tendieren können, sollte die US-Politik die Welt aber nicht noch mehr verunsichern. „Nächste Woche dürften vor allem Unternehmenszahlen und die Politik die Märkte bewegen, da nur wenige wichtige Konjunkturdaten anstehen“, fügt Greil hinzu. (tr)
Foto: Merck Finck