Nouriel Roubini: Wo die schwarzen Schwäne schwimmen

In den Augen von Roubini haben all diese Konflikte das Potenzial, zu schwarzen Schwänen zu werden. Umso erstaunlicher sei es, dass die Finanzmärkte diese real existierenden Risiken weitgehend ignorierten und immer neue Höhen erreichten.

Der Faktor Unsicherheit

Als mögliche Erklärung führt er ihre bislang fehlende globale Wirkung und den Faktor Unsicherheit an. So seien die Konflikte im Nahen Osten momentan noch auf diese Region beschränkt und hätten bislang nicht zu globalen Preisschocks, wie beispielsweise bei den Ölpreisschocks, geführt. Auch eine direkte Konfrontation zwischen Großmächten habe bisher vermieden werden können. Schlussendlich sei es für die Finanzmärkte unmöglich, „schwarze Schwäne“ einzupreisen.

Für Roubini stellen die oben erwähnten fünf Risiken allerdings „verdrängte geopolitische Gefahren“ dar, die nicht ignoriert werden sollten, auch wenn man ihnen keine Eintrittswahrscheinlichkeit zuordnen kann. (nl)

Foto: Shutterstock


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