Die Fed hat die Zinswende bereits eingeleitet, in Europa steht der Schritt noch aus. Wie schnell und in welcher Höhe er passiert ist ungewiss. Deshalb stellt sich die Frage, wie Anleger mit einem Wechsel zu möglicherweise schnell steigenden Leitzinsen und nachlassender Deflation umgehen sollten und welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf Aktien und Anleihen aus den Schwellenländern, speziell aus Asien haben.
Das sind die zentralen Fragen, mit denen sich der aktuelle Research „Asia in a Rising Interest Rate Environment“ des Asien-Spezialisten Matthews Asia beschäftigt. Die Portfoliomanager von Matthews Asia haben für ihre Untersuchung Aktien aus allen Regionen Asiens und jeder Marktkapitalisierung – von Small Caps bis Blue Chips – sowie im Bond-Bereich Staats-, Unternehmens- und Hochzinsanleihen asiatischer Herkunft analysiert.
Asiatische Anleihen mit positiven Resultaten
„In einem unsicheren Umfeld, in dem die Zinsen vermutlich steigen werden, sollten Investoren einen Total-Return-Ansatz verfolgen mit einem Fokus auf Dividenden zahlende Unternehmen“, empfiehlt Yu Zhang, Portfoliomanager des Matthews Asia ex Japan Dividend Fund. Für den Anleihebereich erklärt seine Kollegin Teresa Kong, verantwortlich für die festverzinslichen Strategien von Matthews Asia: „Selbst bei hohen Schwankungen der US-Leitzinsen haben asiatische Anleihen in der Vergangenheit fortgesetzt positive Resultate erzielt.“
Bottom-up-Ansatz bevorzugt
Matthews Asia ist der größte spezialisierte Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 31,1 Milliarden US-Dollar. Seit seiner Gründung 1991 verfolgt Matthews Asia einen fundamental getriebenen Bottom-up-Investmentstil, der auf langfristige Performance zielt. Außerhalb der Vereinigten Staaten bietet Matthews Asia zwölf SICAV-Fonds an. (fm)
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