Warren Buffett hat 100 Milliarden US-Dollar an Barmittelbeständen. Warum diese Summe nicht investiert ist, hat der Vorsitzende und CEO von Berkshire Hathaway in einem Interview mit David Westin von Bloomberg verraten.
Warren Buffetts Berkshire Hathaway hält aktuell rund 100 Milliarden US-Dollar, die nicht investiert sind. Nur 20 Milliarden US-Dollar davon will der als „Star-Investor“ bekannte Buffett in nächster Zeit investieren. „Das zeigt uns, dass Aktien nicht mehr so günstig sind, wie sie es einmal waren“, sagte Buffett in einem Bloomberg-Interview mit David Westin.
Früher sei die Aktienanlage so einfach gewesen, wie „Fische aus einem Glas zu angeln“. Das habe sich inzwischen geändert. Seit März 2009 seien die Kurse stetig gestiegen, doch: „Die Rendite von Aktien steigt nicht, nur weil man mehr für sie bezahlen muss“ so Buffett.
Aktien bleiben bessere Wahl
Dennoch seien Aktien die bessere Wahl. Staatsanleihen seien noch höher bewertet und würden weniger Aussicht auf steigende Renditen bieten. „Aktien haben also an Attraktivität verloren, aber nicht im Vergleich zu Staatsanleihen“, sagte Buffett.
„Bank of America ist wie ein Athlet im Krankenhaus“
Erst im Juli war bekannt geworden, dass Buffett dank eines Deals aus dem Jahr 2011 größter Anteilseigner der Bank of America ist, das Geschäft brachte ihm über elf Milliarden US-Dollar Gewinn. Bloomberg-Redakteur Westin fragte, ob auch dieses Investment in Buffetts Philosophie passt, gut gemanagte Unternehmen auszusuchen, oder ob diesmal der Deal wichtiger war.
„Die Bank of America hatte schwerwiegende Probleme, aber das ist wie mit einem großartigem Athleten, der nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Das setzt ihn für eine Weile außer Gefecht, aber er wird auch wieder in Form kommen“, antwortete Buffett. (kl)
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