„Wir steuern auf Rohstoff-Hausse zu“

Nach Meinung der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments ist die aktuelle Schwäche beim Ölpreis nur temporär.

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Der Ölmarkt sollte sich bis Ende des Jahres nachhaltig erholen.

„Die momentane Preisschwäche rührt unserer Ansicht daher, dass Marktteilnehmer, die auf umfangreichere Produktionskürzungen gehofft hatten und vom OPEC-Treffen enttäuscht wurden, spekulative Positionen glattstellen“, kommentiert David Donora, Leiter des Bereiches Rohstoffe bei Columbia Threadneedle, die aktuelle Situation. „Allerdings nähern wir uns nun der Saison, in der die Nachfrage traditionell am höchsten ist. Insofern sollten die Opec-Kürzungen deutlich auf die hohen Lagerbestände durchschlagen und dem Markt helfen, sich vom aktuellen Niveau zu erholen.“

Zielmarke von 60 US-Dollar bis zum Jahresende

Längerfristig erwartet Columbia Threadneedle, dass der Ölpreis dank der Angebotsdisziplin weiter nach oben tendiert. „Unserer Einschätzung nach könnte Öl im späteren Jahresverlauf die Marke von 60 US-Dollar je Barrel erreichen“, schreibt Donora in einem aktuellen Kommentar. „Aufgrund unseres aktiven Investitionsansatzes werden wir jegliche weitere Schwäche für eine Übergewichtung des ölbasierten Energiesektors nutzen.“

Preiszuwächse erwartet

Für Rohstoffe insgesamt erwartet Columbia Threadneedle, dass die Preise in diesem Jahr aufgrund des Zusammentreffens mehrerer positiver Faktoren deutlich zulegen werden. „Die Begrenzung der Ölfördermengen durch die Opec, Streiks in den größten Kupferminen der Welt und ein stärkeres Weltwirtschaftswachstum sind nur einige der Punkte, die 2017 Preiszuwächse bei Rohstoffen unterstützen werden“, schreibt Donora. „Wir steuern nun auf eine Hausse zu, die von Wachstum, Inflation und Ressourcenknappheit angefacht wird.“ Besonders erfreulich seien die Aussichten für Grundmetalle. (fm)

Foto: Shutterstock

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