Aktive Fonds schützen nicht vor sinkenden Märkten

Wollen Anleger ihr Portfolio vor sinkenden Aktienkursen schützen, sollten sie lieber auf passive Produkte wie ETFs setzen statt auf aktiv gemanagte Fonds. Das hat eine Analyse von Morningstar ergeben. Auf welche Kennzahlen Anleger achten sollten:

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Bulle und Bär vor der Frankfurter Börse stehen symbolisch für steigende und fallende Märkte.

Aktive Fonds würden schwächer als Index Tracker in steigenden Märkten performen, weil sie weniger Risiko eingehen. Dafür könnten sie aber in fallenden Märkten reagieren und Anlegergelder schützen, anders als Exchange Traded Funds (ETF), die per Definition immer zu 100 Prozent investiert sind. Das ist ein Argument der Verteidiger aktiven Managements.

Ob die These stimmt, dass aktive Fonds die bessere Alternative in der Baisse sind, hat das Analyseportal Morningstar untersucht und dafür die Marktsensitivität der aktiv verwalteten Fonds der zehn größten Morningstar Fondskategorien seit 2013 betrachtet, als Proxy hat sich Morningstar auf die Betas und Capture Ratios der Fonds konzentriert.

Was das Beta eines Fonds aussagt

Die Kennzahl Beta gibt an, wie stark die Volatilität des Fondspreises mit der Entwicklung des Marktes korreliert ist. Welcher Teil der Preisschwankung lässt sich durch Bewegungen des Index erklären? Ein Beta von eins würde bedeuten, dass der Verlauf des Fonds dem des Index gleicht. Anleger wünschen sich Fonds, die in steigenden Märkten ein Beta größer eins haben und in fallenden Märkten ein Beta kleiner eins.

Die Market Capture Ratio gibt das Verhältnis der Fondsperformance zur Indexperformance an. Ähnlich wie beim Beta sollten aktiv gemanagte Fonds in Monaten, in denen der Index steigt, ein Up-Market Capture Ratio über 100 haben und in Monaten, in denen er fällt, ein Down Market Capture Ratio von unter 100.

Seite zwei: Die Ergebnisse der Auswertung

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