Angst vor Finanzkrise treibt Goldpreis

Für die nächste Krise kommen viele Auslöser in Frage: beispielsweise Italiens Haushaltsprobleme, der Handelsstreit, der Brexit und steigende Schulden. Die wachsende Unsicherheit treibt auch den Goldpreis. Doch die größte Nachfrage kommt nicht von Staaten oder Privatinvestoren.

Ein Bär, das Symboltier für die Krise an den Aktienmärkten, lauert hinter Goldbarren.
Die Angst vor dem nächsten Crash an den Märkten lässt die Nachfrage nach Gold steigen.

„Auslöser für den jüngsten Preisanstieg bei Gold dürften die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Haushaltsplänen der italienischen Regierung gewesen sein. Einige Marktbeobachter glauben sogar, dass es für Italien besser wäre, die Europäische Union (EU) zu verlassen“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Stratege für die Gold- und Edelmetalle von Van Eck.

Weiter werde Gold durch die Verkaufswellen der vergangenen Monate am Aktienmarkt infolge steigender Zinsen und wachsender Spannungen zwischen den USA und China gestützt. Das zeige, dass Gold noch immer als sichere Anlage genutzt werde.

Krise innerhalb der nächsten drei Jahre kann nicht verhindert werden

„Wir befinden uns derzeit wieder inmitten eines Zyklus der Vermögenspreisinflation bei Aktien, Anleihen und Immobilien, was durch eine extrem lockere Geldpolitik hervorgerufen wurde. Die Zentralbanken sind jetzt mitten im Straffungszyklus angekommen, der die Liquidität verknappt“, so Foster.

Der Harvard-Professor Martin Feldstein sagte im „Wallstreet Journal“, dass weder die US-Notenbank (Fed) noch eine andere staatliche Instanz in der Lage sei, eine Konjunktur- oder Finanzkrise innerhalb der nächsten drei Jahre zu verhindern.

Seite zwei: Die größten Nachfrager

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