Wie wird die Zukunft der Banken aussehen? Und wie stark werden die europäische Wirtschaft und die Finanzmärkte unter der Präsidentschaft Trumps und dem Brexit leiden? Darüber, dass die Zukunft herausfordernd wird, waren sich die Vertreter von Blackrock, Commerzbank, Sparkasse und Deutsche Bank auf dem Blackrock Investoren Forum einig. Keynote-Speaker war Friedrich Merz.
„Die Geschwindigkeit, mit der sich unsere Industrie verändert, war noch nie so schnell wie heute, sie wird in der Zukunft aber auch nie wieder so langsam so sein“, mit diesen Worten begrüßte Christian Machts die Teilnehmer des Blackrock Investoren Forum 2018 am Mittwoch in Frankfurt. Machts leitet das Privatkundengeschäft Deutschland, Österreich und Osteuropa bei Blackrock.
Einen Tag lang haben die Teilnehmer aus der Finanzbranche diskutiert, über die Zukunft von Multi-Asset, Produktinnovationen, die Digitalisierung der Branche, die Funktion von Großbanken und geopolitische Risiken.
„Weniger positive Überraschungen als in 2017“
Dr. Martin Lück, Leiter der Kapitalmarktstrategie bei Blackrock, leitete das Forum mit seinem Ausblick auf die Märkte ein. Die Hausmeinung von Blackrock sei weiterhin optimistisch, doch seien die Märkte nicht mehr so dynamisch wie 2017. „2018 hatten wir deutlich weniger positive Überraschungen als 2017, das schlägt auf die Skepsis der Anleger durch“, so Lück.
Und während sich die Lage in den USA stabilisiere und die Fed die nächsten Zinsschritte vorbereite, wachse in Europa die Unsicherheit: „Die Eurokrise ist nicht zurück, sie war nie weg“, sagte Lück. Für Deutschland könnte der Handelskonflikt mit den USA besonders gefährlich werden: „Trump glaubt, er kann den Konflikt nutzen, um Wähler zu gewinnen. Und er wird als Sieger dastehen“, so Lück.
Seite zwei: „Die nächste Krise wird größer“