Brexit: JPMorgan zieht um

Theresa May, die Premierministern des Vereinigten Königreiches hat eine erneute Abstimmung über den Brexit abgelehnt. Damit wird London als Finanzstandort weniger attraktiv. Erste Unternehmen planen nun, ihre Büros in anderen europäischen Städten zu vergrößern.

Der Bau-Boom könnte sich in Frankfurt das des Brexits sogar noch beschleunigen.
Blick auf die Frankfurter Skyline.

Die US-Bank JPMorgan hat ihre Bürofläche in Frankfurt massiv erhöht. „Frankfurt ist schon heute ein wichtiger Finanzplatz und hat sehr viele Vorteile zu bieten: eine sehr gute Infrastruktur, eine hohe Lebensqualität und eine extrem gute Verkehrsanbindung an die Welt“, sagte der Regional Head für Deutschland Dorothee Blessing der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

Auch andere europäische Standorte wichtig

Bisher beschäftigt die Bank nach ihren Angaben 450 Mitarbeiter in Frankfurt. Vorsorglich hat sie nun eine neue Büroetage für weitere 200 Mitarbeiter angemietet. „Das gibt uns den nötigen Handlungsspielraum, um flexibel zu bleiben und die Zahl der Angestellten abhängig vom Verlauf der Brexit-Verhandlungen anpassen zu können“, sagt Blessing.

„Sicher ist: Gerade für unser Investmentbanking wird Frankfurt künftig eine wichtige Rolle spielen, aber wir werden auch unsere anderen europäischen Standorte, wie beispielsweise Paris, stärken.“ Da nicht jeder Banker aus London umziehen will, werde die Bank auch neue Leute extern einstellen, kündigte sie an. „insbesondere in Bereichen wie Risikomanagement oder Controlling.“ (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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