Cash.-Online hat mit Aneta Wynimko, Fondsmanagerin des Fidelity Global Demographics Fonds, darüber gesprochen, wie Anleger von demografischen Trends profitieren können, aber auch über das größte Risiko dabei.
Cash.: Die Weltbevölkerung wächst, der Anteil der über 60-jährigen steigt und die Mittelschicht in den Entwicklungsländern wird größer. Welche Sektoren profitieren am meisten von diesen demografischen Trends?
Wynimko: Grundsätzlich gewinnen alle Branchen, die Menschen beim Altern begleiten und unterstützen, vor allem bei gesundheitlichen Problemen. Dort ist unser Fonds stark investiert. Beispiele sind der Medizintechnik- und Pharmasektor.
Ebenfalls eine große Position in unserem Fonds sind der Konsum– und Technologiesektor. Die wachsende Mittelschicht konsumiert mehr, dadurch wächst besonders der Nicht-Basiskonsumgütersektor. Millennials verbringen einen Großteil ihrer Zeit online und geben dort auch ihr Geld aus, das treibt vor allem kundenorientierte Technologien. Hinzu kommt die Alterung in Japan, Deutschland und anderen Teilen der westlichen Welt, die die Nachfrage nach Automatisierung und Robotern steigert.
Wir sind außerdem in Finanztiteln in Entwicklungsländern investiert, beispielsweise in Indonesien, Kenia und Indien. Die wachsende Mittelschicht finanziert einen Teil ihres Konsums über Kredite wie Hypotheken, Autokredite oder Privatdarlehen, ebenso werden Versicherungs- und Anlageprodukte wichtiger.
Seite zwei: Gründe für und gegen die Investition in Demografie