„Grundsätzlich gewinnen alle Branchen, die Menschen beim Altern begleiten“

Besonders der Konsumsektor ist nicht als dynamische Branche bekannt, die schnell wächst. Warum sollten Anleger dennoch in demografische Trends investieren?

Die Börse und Investoren sind stark auf die sehr kurze Frist fokussiert, die Ergebnisse eines Quartals oder eines Jahres, oder sogar darauf, was heute und morgen passiert. Unser Investmentansatz unterscheidet sich davon, wir konzentrieren uns auf das langfristige Potenzial eines Unternehmens und die langfristigen Treiber. Unser Fonds hat daher eine geringere Turnover-Rate.

Und uns ist wichtig, dass ein Unternehmen gut platziert ist und die Innovations- und Managementkapazität hat, um von langfristigen Trends zu profitieren, anstelle der aktuellen oder mittelfristigen Preisentwicklung, auf die sich ein Großteil des Marktes konzentriert.

Welche Gründe gibt es, nicht in Demografie zu investieren?

Es gibt ein großes Risiko: Überbewertung. In den USA haben zum Beispiel viele Menschen Gesundheitsprobleme. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist einer der höchsten weltweit, während die Lebensqualität und die weitere Lebenserwartung im hohen Alter sehr gering ist.

Durch die Demografie steigt also vielleicht die Nachfrage und treibt die Preise, diese Entwicklung und damit die Bewertungen sind aber durch die Regulierung oder Gesetzesänderungen gefährdet.

Interview: Katharina Lamster

Foto: Fidelity

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