Noch sind die Zuflüsse in passive Echange Traded Products positiv, aber das Interesse der Investoren scheint zurückzugehen. Ein Überblick darüber, in welchen Regionen und Segmenten Kapital angelegt oder abgezogen wird:
Die globalen Nettozuflüsse am globalen ETP-Markt (Exchange Traded Products) blieben im März mit 17,7 Milliarden Dollar gedämpft. Das geht aus dem Blackrock Global ETP Landscape hervor. Der Report berichtet monatlich über die Entwicklung des globalen ETP-Marktes.
ETPs und ETFs
Zur Kategorie der ETPs zählen alle intraday-börsengehandelten Produkte, die ein Portfolio investierbar machen. Hierzu gehören Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodities (ETCs), Exchange Traded Notes (ETNs) und Exchange Traded Instruments (ETIs)
Obwohl die Zuflüsse gedämpft waren, lagen sie laut Blackrock um 6,8 Milliarden Dollar über dem Februar-Wert, der durch steigende US-Zinsen, einen Anstieg der Inflationserwartungen am Markt sowie einen möglicherweise verstärkten Protektionismus gedrückt wurde.
Regionale Entwicklungen
ETPs auf einige Märkte außerhalb der USA hätten ihr Momentum beibehalten, allen voran Produkte auf Aktien aus Japan mit 13,4 Milliarden Dollar und aus Schwellenländern mit 3,3 Milliarden Dollar.
Unterdessen seien aus Produkten auf europäische Aktien unter dem Strich 6,1 Milliarden Dollar abgeflossen. Anleihen-ETPs hätten 3,9 Milliarden Dollar frisches Kapital verbucht.
Zu- und Abflüsse in unterschiedlichen Segmenten
Segmente wie Staatsanleihen aus den USA und aus anderen Ländern hätten deutliche Zuflüsse verzeichnet, Segmente wie Investmentgrade- und Hochzins-Unternehmensanleihen hingegen Nettoabflüsse.
Aus ETPs auf US-Aktien zogen Anleger per Saldo nach Angaben von Blackrock sieben Milliarden Dollar ab. Damit seien die Abflüsse geringer als im Februar (minus 21,3 Milliarden Dollar). (kl)
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