Dass Investoren Fehler machen, ist schon lange bekannt. Doch auf wie wir auf uns selbst hereinfallen und warum, das hat erst die Verhaltensökonomie genauer untersucht. Diese drei Schwächen sollen Anleger kennen und vermeiden können:
Dass die Akteure an den Finanzmärkten irrational handeln, hat nicht erst John Maynard Keynes bemerkt, der die „Animal Spirits“ an den Finanzmärkten mitverantwortlich für starke Kursschwankungen machte.
Systematischer und detaillierter erklären unser Verhalten Psychologen und Ökonomen wie Amos Tversky und sein Kollege und Konkurrent Daniel Kahneman („Thinking Fast and Slow“/“Schnelles Denken, Langsames Denken“), Richard Thaler („Nudge“) oder George Akerlof und Robert Schiller (Animal Spirits How Human Psychology Drives the Economy, and Why It Matters for Global Capitalism), sie zählen zu den bekanntesten Vertretern der Verhaltensökonomie.
Morningstar erklärt sieben Sünden der Geldanlage, die Verhaltensökonomen entdeckt und untersucht haben. Cash.-Online beschränkt sich auf drei der häufigsten Fehler, durch die Investoren Gewinne einbüßen.
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Anleger fürchten Verluste und Risiko. Und genau das führt dazu, dass sie ihre Verluste vergrößern und sich dabei immer höheren Risiken aussetzen. Im Fall von Gewinnen handeln Investoren risikoavers. Meist werden potenzielle Gewinne deswegen nicht realisiert, weil Anleger im Fall von steigenden Kursen zu schnell verkaufen, um Gewinne mitzunehmen.
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