Die ETF-Branche (Exchange Traded Funds) verwaltet insgesamt über 4,5 Billionen US-Dollar. Davon konnte auch die ETF-Sparte IShares von Blackrock profitieren. Auch die EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II trage zum Wachstum des ETF-Sektors bei.
2017 war ein erfolgreiches Jahr für börsennotierte Indexfonds (Exchange Traded Funds: ETFs) und sonstige Indexprodukte. In diesem Umfeld konnte auch die ETF-Spare Ishares von Blackrock schneller als in den Jahren zuvor wachsen. Ishares hat nach Angaben von Blackrock Nettokapitalzuflüsse in Höhe von 246 Milliarden US-Dollar verbucht.
Damit sei die ETF-Branche insgesamt erstmals auf mehr als 4,5 Billionen US-Dollar verwaltetes Vermögen gewachsen. Das verwaltete Vermögen von Ishares habe zum Jahresende 1,754 Billionen US-Dollar betragen, einschließlich 1,33 Billionen Dollar in Aktien- sowie 427 Milliarden Dollar in Anleihen- und Rohstoffprodukten.
Investoren aus aller Welt stützen ETF-Wachstum
Investoren aus aller Welt haben nach Angabe von Blackrock das Wachstum der in den USA aufgelegten Ishares ETF getrieben. Die Nettozuflüsse hätten sich auf 201 Milliarden Dollar belaufen. Das Segment der US-Privatanleger und -Finanzberater sei besonders stark gewachsen, denn der Trend hin zu gebührenbasierten Geschäftsmodellen im Wealth Management habe zum Einsatz kostengünstiger Fonds als Portfoliobaustein beigetragen. Institutionelle Investoren hätten Ishares-Produkte über alle Anlageklassen hinweg verstärkt taktisch sowie als Buy-and-Hold-Positionen eingesetzt.
In Europa seien die Nettozuflüsse in Ishares-Produkte, die im Rahmen der EU-Fondsrichtlinie UCITS aufgelegt sind, um 15 Prozent gestiegen, das entspreche 41 Milliarden Dollar von Investoren aus Europa, Asien und Lateinamerika. In Europa verwaltet Ishares nach eigenen Angaben 359 Milliarden Dollar.
Neuer Standard in Beratung durch Mifid II
„Die europäische ETF-Branche steht vor einer neuen Wachstumsphase, denn die Folgen der EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II werden in der gesamten Region widerhallen“, sagt Stephen Cohen, Leiter iShares in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei BlackRock.
Seite zwei: „Verwaltetes Vermögen wird sich bis 2022 mehr als verdoppeln“