„Kein positiver Impuls für Gold zu erwarten“

Gold verharrt in der Baisse, ein Aufschwung ist unwahrscheinlich. Dennoch könnte es in den nächsten Monaten ins Portfolio gehören. Ebenso schwach waren die letzten Wochen für den Ölmarkt. Steht eine Rezession bevor?

Die sinkenden Öl- und Goldpreise im November haben Anleger belastet, die ihr Portfolio mit Rohstoffen abgesichert haben.
Die sinkenden Öl- und Goldpreise im November haben Anleger belastet, die ihr Portfolio mit Rohstoffen abgesichert haben.

Gold bleibt in seinem Abwärtstrend gefangen und notierte Ende November bei 1.218 US-Dollar pro Feinunze, das entspricht einem Minus von 1,3 Prozent. Noch stärker verlor Silber (3,8 Prozent) und schloss mit 14,18 US-Dollar.

Bei Gold kein Aufwärtstrend zu erkennen

„Es bleibt dabei, dass bei Gold kein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Weder von der Silberpreisentwicklung noch von den Minenaktien gehen entsprechende Signale aus. Da die Inflationsraten angesichts des aktuellen Ölpreisverfallsnicht weiter zulegen dürften, ist auch von dieser Seite vorläufig kein positiver Impuls für Gold zu erwarten“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer von Stabilitas.

„Wie auch die Edelmetalle bleiben die Minensektoraktien in einer Baisse gefangen“, sagt Siegel. „Sollte sich die globale Wirtschaft in Richtung Rezession entwickeln, könnte Gold allerdings im Gegensatz zu Aktienanlagen wieder zu einer interessanten Anlagealternative werden.“

Ölpreis kündigt schwächelnde Konjunktur an

Brent-Öl habe ebenso einen sehr schwachen Monat erlebt. Innerhalb von nur zwei Monaten sei der Ölpreis rund 31 Prozent gesunken, von einem Mehrjahreshoch auf ein Jahrestief. Mit einem Schlusskurs von 50,93 US-Dollar pro Barrel nähert sich der Preis der psychologisch wichtigen Marke von 50 US-Dollar.

„Ein so drastischer Einbruch deutet auf eine schwächelnde Konjunkturentwicklung hin. Die globale Nachfrage nach Öl tendiert offenbar nach unten“, so Siegel abschließend.

Foto: Shutterstock

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